ALLGEMEINE RICHTLINIEN der International Kobudo FederationBildschirmfoto 2015-04-08 um 11.50.13
zur Teilnahme am Jujutsu-Training für Anfänger und Fortgeschrittene

1. Training

Einstieg ins Training jederzeit möglich.
Die Berechtigung zur Teilnahme am Training besteht nach Unterfertigung der Beitrittserklärung und Entrichtung der Trainingsgebühr .
Das Training findet in Trainingsblöcken statt, welche sich an den Schulferien und schulfreien Tagen orientieren.
Das Training findet in Kleingruppen zu max. 10 Teilnehmer statt und wird von ausgebildeten Trainern der International Kobudo Federation durchgeführt.
Kinder und Jugendliche mit und ohne Therapiebedarf trainieren gemeinsam, unterstützen sich und lernen von einander.
Die kleine Gruppengröße, sowie die ergotherapeutische Begleitung ermöglichen ein Eingehen auf jeden einzelnen Teilnehmer durch bedarfsorientierte Hilfestellung. So können individuelle Lernerfolge optimiert werden.

2. Teilnahme am Training

Über die Aufnahme zum Training entscheiden die Trainer und das Betreuerteam des Ergotherapiezentrums. Die Mitgliedschaft bezieht sich auf einen 10-er Trainingsblock
(in etwa eine 3-monatige Beitrittszeit).
Die Einteilung in die jeweiligen Gruppen bzw. das Aufsteigen in die Fortgeschrittenen Gruppen erfolgt nach dem jeweiligen Trainingsstand / Trainingsfortschritt , dem Alter des Kindes bzw. Jugendlichen sowie der absolvierten Gürtelprüfungen.

3. Trainingskleidung

Die Bekleidung sollte Bewegungsfreiheit ermöglichen und bequem sein (Trainingshosen, T-Shirts, …). Das Training findet auf speziellen Matten grundsätzlich barfuß statt,  rutschfeste Socken sind möglich.
Auf Wunsch können auch Jujutsu-Anzüge, T-Shirts, Aufnäher, … über den Verein erworben werden.

4. Beendigung der Mitgliedschaft

Die Teilnahme erlischt durch freiwilligen Austritt oder durch Ausschluss.
Der Austritt kann nach jedem Trainingsblock von 10 EH nach Abmeldung erfolgen. Erfolgt die Abmeldung verspätet, so ist sie erst zum nächsten Austrittstermin wirksam.
Bei begründeten bzw. entschuldigten längerfristigen Ausfall (z. B. Krankheitsfall ) wird nach Absprache eine zwischenzeitliche Abmeldung unter Aussetzung der Gebühren bewilligt.
Der Ausfall einzelner Stunden wird nicht refundiert bzw. gut geschrieben.
Die Streichung eines Mitgliedes kann erfolgen, wenn der Teilnehmer trotz Mahnung länger als 2 Monate mit der Zahlung der Mitgliedsbeiträge im Rückstand ist. Die Verpflichtung zur Zahlung der fällig gewordenen Mitgliedsbeiträge bleibt hiervon unberührt.
Der Ausschluss eines Teilnehmers vom Training kann nach vorheriger Rücksprache mit dem Erziehungsberechtigten bzw. dem Teilnehmer selbst, wegen grober Verletzung der Teilnahmepflichten oder wegen fahrlässigen Verhaltens verfügt werden.

5. Trainingsgebühren

Anfängergruppen: € 100,– je 10-er Block (Betreuung durch einen Trainer und ergotherapeutische Begleitung)
Fortgeschrittenengruppen: € 60,– je 10-er Block
Geschwisterrabatt: minus 30 %

6. Schnupperstunde

Gratis, sofern keine weitere Teilnahme am Training erfolgt.
Bei Einstieg ins Training ist die Schnupperstunde  in den Trainingsgebühren inkludiert.

7. Gürtelprüfungen

Finden jährlich unter Entrichtung der Prüfungsgebühren statt.
Die Berechtigung zur Teilnahme an den Prüfungen vergibt der Trainer.
Die Teilnahme an den Prüfungen ist nicht verpflichtend und freiwillig.

8. Haftung

Für Verletzungen oder Schäden übernimmt der Veranstalter keine Haftung

9. Vorführungen

Es werden pro Trainingsjahr 2 Vorführungen der Jujutsu-Schüler und der Trainer geplant.
1.Vorführung kurz vor Weihnachten
2.Vorführung vor den Sommerferien, im Rahmen dieser Veranstaltung finden meist auch die Gürtelprüfungen bzw. Verleihungen statt.

 

ALLGEMEINE INFORMATIONEN der International Kobudo FederationBildschirmfoto 2015-04-08 um 11.50.13
zur Teilnahme am Jujutsu-Training für Anfänger und Fortgeschrittene

1. Verein

Der JUJUTSU / KOBUDO Verein ZANSHIN, der 1995 in Feistritz im Rosental gegründet wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, an der authentischen Verbreitung des JUJUTSU und KOBUDO mitzuwirken, Menschen jeden Alters und Geschlechts in die japanische Tradition einzuführen und realistische Selbstverteidigungstechniken zu trainieren, damit durch die trainingsbedingte positive Persönlichkeitsentwicklung Stress-und Aggressionssituationen im Alltag richtig und selbstbewusst bewältigt werden können.

2. Training

Im JUJUTSU / KOBUDO Verein ZANSHIN werden die Kampfkünste JUJUTSU und KOBUDO von ausgebildeten und erfahrenen Trainern unterrichtet.
Wie bei den meisten anderen Kampfkunstarten gibt es auch beim JUJUTSU und beim KOBUDO Ausbildungsstufen die durch die Farben der getragenen Gürtel zum Ausdruck gebracht werden.
Weiß für Anfänger, gelb, orange, grün, blau und braun kennzeichnen die Schülergrade (Kyugrade) und schließlich schwarz für die Meistergrade (Dangrade).
Die Gürtelfarben werden durch das Training der entsprechenden Techniken und durch das Ablegen einer Prüfung, welche die Beherrschung dieser Techniken sicherstellt erworben.
Die Wartezeit zwischen den Prüfungen für die Schülergrade beträgt jeweils 1 Jahr. Die technische Kommission des JUJUTSU / KOBUDO Landesverbandes Kärnten kann über Antrag des Vereines die Wartezeit für Kyuprüfungen bis auf ½ Jahr verkürzen. Der Ausbildungszeitraum zwischen braun und schwarz beträgt 1 Jahr. Insgesamt kann bei entsprechender Trainingsleistung in rund 5 bis 6 Jahren der schwarze Meistergurt (Dan) erworben werden.

3. Zanshin   

In den Kampfkünsten bedeutet Zanshin den Zustand des Geistes, aus dem heraus man in der Lage ist, unbefangen und frei vom Ende einer Bewegung in die nächste überzugehen. In diesem Zustand konzentriert sich der Geist ganz in der Gegenwart. Wenn man in einer wirklichen Kampfsituation den Geist durch irgendeinen Umstand fixiert, bedeutet dies den sofortigen Verlust des Zanshin und gleichzeitig auch die Niederlage. Man muss lernen, sich vollkommen auf seine Handlungen zu konzentrieren, dass man zur unzerstörbaren Einheit mit seinen Bewegungen wird. Eins mit der Bewegung zu sein, so dass keine Kraft von außen diese Einheit zerstören kann, das ist der Zustand von Zanshin.

4. Das Jujutsu

Das JUJUTSU ist ein Sammelbegriff für verschiedene Nahkampfarten, die sich im Laufe der kriegerischen Geschichte Japans entwickelten. JUJUTSU ist die älteste japanische Kampfkunst und die Mutter vieler Arten von japanischen Kampfkunstsystemen wie Karate, Judo und Aikido.
Das JUJUTSU Training ist mit seinen Techniken (Schock-, Hebel-, Wurf-, Würge und Waffentechniken) an der Realität orientiert und daher im Selbstverteidigungsfall voll einsetzbar.
Die im Training entwickelte entspannte Aufmerksamkeit – ZANSHIN – wird allmählich in das Verhalten der Gesamtpersönlichkeit übernommen.
Rechtswidrige Angriffe werden durch ausweichendes Nachgeben – JU – neutralisiert. Es wird nur so viel technische Kunstfertigkeit – JUTSU – eingesetzt wie notwendig ist, um den Angreifer unter Kontrolle zu bringen.
Diese Kontrolle ist situationsabhängig und kann im Schocken, Festhalten oder Abtransport des Angreifers bestehen.
Jujutsu-Techniken wirken ohne großen Kraftaufwand, daher ist JUJUTSU auch das klassische Selbstverteidigungssystem für Frauen.
Die Anwendung des JUJUTSU im Selbstverteidigungsfall erfolgt unter persönlicher Verantwortung  und unter Bedachtnahme auf das nationale Notwehrrecht.
Die Stilrichtung unserer Schule ist das JUJUTSU der YOSHIN-RYU (Schule vom Herz der Weide). Die Bewegungen basieren auf dem Prinzip des Nicht-Wiederstandes, ähnlich dem Zweig einer Weide, der sich unter der Schneelast beugt ohne zu brechen.
Die Techniken dieser Jujutsuschule wurden von Großmeister Prof. Shizuya Sato, 10. Dan Nihon Jujutsu aus verschiedenen Jujutsustilen entwickelt.
Das Wesen des JUJUTSU findet sich in dem Grundsatz: „Wendigkeit kontrolliert Kraft.“ Dem entspricht die Verpflichtung auf einen Angriff notwehrgerecht zu reagieren und den Angreifer angemessen zu kontrollieren.

Weitere Informationen unter www.jujutsu.at