CO-OP

Eine der bekanntesten Therapieansätze bei Koordinationsstörungen von Kindern ist das CO-OP. Die Abkürzung steht für Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance.
Die CO-OP-Methode wurde für Kinder entwickelt, die Schwierigkeiten haben, motorische Fertigkeiten zu erlernen. Dazu gehören beispielsweise Fahrradfahren, Seil springen oder Schuhe zubinden. Diese Kinder wenden oft übermäßig viel Zeit und Energie für immer neue Lernversuche auf. Ist die Frustration zu groß, besteht die Gefahr, dass sie sich neuen Situationen gegenüber verschließen oder schnell aufgeben. Oft handelt es sich dabei um Kinder mit umschriebenen Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen (UEMF).
Bei der Therapie werden Fertigkeiten des Alltags in den Mittelpunkt gestellt, die das Kind selbst lernen möchte, oder die von ihm erwartet werden. Die TherapeutIn leistet vorwiegend Hilfestellung zur Entwicklung einer speziellen Lernstrategie.

ADHS

Die Abkürzung ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. ADHS ist durch die drei Kernsymptome Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet – wobei ADHS in einigen Fällen auch ohne Hyperaktivität auftreten kann (in diesem Fall wird dann häufig von ADS gesprochen). Die Ergotherapie bei ADHS wird zur Behandlung von Kindern, aber auch von Erwachsenen eingesetzt. Sie greift in der Regel bestehende Störungen in der Wahrnehmung und der Motorik auf.

Ziele der Ergotherapie bei ADHS sind eine verbesserte Körperwahrnehmung, das Erlernen einer strukturierten Arbeitsweise, die Verbesserung der Grob- und Feinmotorik, die Fähigkeit, leserlich zu schreiben und die Zeilen zu beachten, eine Verbesserung der Konzentration und Aufmerksamkeit, die adäquate Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen, die Verbesserung der sozialen Fähigkeiten, das Erlernen eines selbstreflexiven Verhaltens, das Erweitern der Handlungskompetenz im Alltag, das Erreichen von mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung und die Stärkung des Selbstbewusstseins.

In der Therapie finden lern- und verhaltenstherapeutische Konzepte, kombiniert mit individueller Förderung von Wahrnehmung und Motorik Anwendung. Zentraler Bestandteil der Therapie ist auch die Aufklärung der Betroffenen über das Krankheitsbild und die Beratung von Eltern und PädagogInnen.

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LEGASTHENIE- UND DYSKALKULIE

Legasthenie und Dyskalkulie-Therapie für Kinder und Erwachsene mit Schwierigkeiten in Deutsch und/oder Mathematik. Das Grundkonzept basiert auf den Richtlinien des Qualitätszirkels Legasthenie (www.qualitaetszirkel-legasthenie.at). Diese modifizieren und kombinieren wir mit ergotherapeutischen Ansätzen und stimmen sie individuell und diagnosebezogen auf die Patienten ab. Unsere Methode ist ein wesentliches Bindeglied zwischen therapeutischen Ansätzen und dem schulischen Lernen.

BIO-/NEUROFEEDBACK

Biofeedback ist ein wissenschaftlich fundiertes, bildgebendes Verfahren, das mit medizinischer Messtechnik körperliche Prozesse rückmeldet und am Bildschirm sichtbar und/oder hörbar macht.

Biofeedback nutzt die Erkenntnis, dass nahezu alle körperlichen Prozesse einer Beeinflussung zugänglich sind, solange diese vom Gehirn wahrgenommen werden. Biofeedback unterstützt diese Wahrnehmung, indem es die abgeleiteten Signale wie beispielsweise die Atmung, den Herzschlag, den Hautleitwert, die Muskelspannung etc. mit technischer Hilfe verstärkt und unmittelbar graphisch oder akustisch über den Computerbildschirm rückmeldet.
Beim Neurofeedback werden die Hirnströme gemessen. Dazu werden bestimmte Elektroden an verschiedenen Regionen auf der Schädeldecke angebracht. Das Neurofeedback gibt Aufschluss über die mentalen Zustände wie zum Beispiel Konzentration, Wachheit, Entspannung oder Anspannung.

Bio- und Neurofeedback kommt unter anderem zum Einsatz bei

• ADS / ADHS (Aufmerksamkeitsstörungen)
• Konzentrationsstörungen
• Migräne
• Schlafstörungen
• Spannungskopfschmerzen
• Stresssymptomen (Burnout Prophylaxe)
• Raynaud- Syndrom
• Muskulären Verspannungen
• Zähneknirschen (Bruxismus)
• Ängsten
• Posttraumatischen Belastungsstörungen
• Störungen in der Körperwahrnehmung
• Tinnitus
• Hohem Blutdruck

MARTE MEO

Marte Meo bedeutet „aus eigener Kraft“ und versucht Menschen in ihrem Entwicklungspotenzial gezielt zu unterstützen. Beim Kind zielt diese Unterstützung auf die Entwicklung von Spielfähigkeiten und Kooperationsfähigkeiten ab. Durch die Entwicklung dieser Fähigkeiten schafft es das Kind in Folge auch in einer Gruppe integriert zu sein und mit Kindern und Erwachsenen angemessen zu interagieren (z. B. „Leitung“ akzeptieren/folgen).